Passive Sorbentien wie Aktivkohlen oder Zeolithe können zu einem gewissen Grad zur Schadstoffreduzierung in Räumen, Vitrinen oder anderen geschlossenen Systemen beitragen, das Erreichen definierter Reinheitsgrade ist jedoch nicht möglich. Es stellt sich ein Gleichgewicht ein zwischen der Freisetzung von Schadstoffen und der Sorption durch das Material. Eine sehr gute Einführung zum Thema bietet das Clean Air Technology Center (CATC).
Adsorber sind in der Lage, Moleküle an ihrer sehr großen inneren Oberfläche anzulagern. In einer bestimmten Distanz zur Oberfläche werden die Moleküle wie in einer Art Energiekuhle gefangen, die sie nur in einem höheren Energiezustand wieder verlassen können. Man unterscheidet zwischen der Physiosorption und der Chemiesorption:
Bei der Physiosorption wird das Molekuül allein durch physikalische Kräfte an das Substrat (z.B. Aktivkohle) gebunden (Abb. rechts). Durch Energiezufuhr, z.B. in Form erhöhter Temperatur, werden die Moleküle wieder von der Filteroberfläche gelöst. Man spricht dann von Desorption. | Physiosorption. Aus: www.camfilfarr.com |
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Die Chemisorption ist dagegen irreversibel (Abb. rechts). Hierbei erfolgt die Bindung des Moleküls an das Substrat durch stärkere chemische Bindung, das Molekül erfährt eine chemische Veränderung. Produkte, die eine Chemiesorption ermöglichen, sind speziell behandelt oder imprägniert (z.B. imprägnierte Aktivkohle). | Chemiesorption. Aus: www.camfilfarr.com |
Als Sorbentien für Luftschadstoffe kommen verschiedene Materialgruppen zum Einsatz: