Gebäudeklima in Museen

Unterrichtseinheit an der Universität für Angewandte Kunst, Wien, (Text in Bearbeitung)

5.5.1 Funktionsweise einer Adsorptionskältemaschine

Eine Adsorptionskältemaschine besteht aus zwei mit Sorptionsmittel gefüllten Arbeitskammern sowie einem Kondensator und einem Verdampfer. Als Sorptionsmittel wird Silicagel und als Kältemittel Wasser eingesetzt. Der Prozeß ist diskontinuierlich und geschlossen. Während eines Zyklus laufen folgende Vorgänge ab:

  1. Das an das Silicagel angelagerte Wasser wird in der rechten Kammer unter Wärmezufuhr ausgetrieben.
  2. Das Wasser wird im Kondensator verflüssigt und Wärme an das Kühlwasser abgeführt.
  3. Das Kondensat wird in den Verdampfer eingesprüht und bei starkem Unterdruck verdampft. Dabei wird Wärme aus dem Kaltwasser entnommen und dieses dabei auf die für die Klimaanlage erforderliche Temperatur abgekühlt.
  4. In der linken Kammer wird der Wasserdampf adsorbiert und die entstehende Wärme an das Kühlwasser abgeführt.

Durch einfaches Umlenken des Heiz- und Kühlwasserkreislaufes zwischen den beiden Kammern werden die Funktionen Austreiber und Adsorber am Ende eines Zyklusses vertauscht und der Prozeß beginnt von Neuem. Im Auslegungszustand dauert ein Arbeitszyklus 400 Sekunden.

Zwischen zwei Arbeitszyklen liegt noch eine Umschaltphase von 20 Sekunden, so daß der Gesamtzyklus sieben Minuten dauert. Während der Umschaltphase werden beide Kammern in Reihe durchströmt, so daß Wärme zurückgewonnen wird.

komplett übernommen aus: http://www.malteser-krankenhaus-kamenz.de/

Siehe auch: Wirkungsweise


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